Ein kleines Schaltnetzteil zum Experimentieren an Röhrenschaltungen

Seit längerer Zeit beschäftigt mich der Wunsch ein Schaltnetzteil zu bekommen, welcher über Heiz-u.-Anodenspannungen verfügt. Fertig zu kaufen bekommt man sowas nicht !  Also bleibt da nur der Selbstbau eines solchen SNT`s, welcher die notwendigen Spannungen liefern kann...!

Aber wie baut man sowas...? Die prinzipielle Funktionsweise von Schaltnetzteilen  sind mir zwar aus der Fernsehtechnik bekannt. Aber so etwas selber aufzubauen ist sicher eine Herausforderung und nicht mal eben gebaut...! 

 

Im Netz gibt es ausreichend Literatur zu Schaltnetzteilen und deren Funktion. Ob nun Sperr-Wandler,Flusswandler, Brücken-Gegentaktwandler usw. . Ich habe sie alle lieb!!!!!  Aber letztendlich habe ich mich, noch vor den am meisten verwendeten Sperrwandler, dann doch für den Halbbrücken-Resonanzwandler entschieden. Weshalb........?  Die Vorteile gegenüber dem Sperrwandler und Co sprechen für sich:

-Der Drain des Schalttransistors ist direkt an Betriebsspannung +Ub ! Es sind keine zusätzlichen   Schutzmaßnahmen gegen Überspannung (sonst sehr hohe Impuls-Spannungen beim Abschalten!)   erforderlich. 

-Der Wandlertrafo liegt mit seiner Primärwicklung nicht im Gleichstromkreis von +Ub und wird deshalb   auch nicht vormagnetisiert - Der Kern wird nicht so schnell in die Sättigung "getrieben". Der Kern fällt   wesentlich kleiner aus.

-Der Trafo benötigt primärseitig keine zusätzliche Hilfswicklung (AUX-Wicklung).Die Speisung des   Generators und Treibers erfolgt direkt aus der +Ub !

-Kern ohne Luft

-Wenig Streuinduktivität

-Sehr hoher Wirkungsgrad

-Keine feste Kopplung der Wicklungen erforderlich

 

Als erstes habe ich mir mal die wichtigsten Bauteile für den Resonanz-Wandler zurecht gelegt.

Die Platine ist nun fertig bestückt. Für den Wandler-Trafo habe ich Steck-Hülsen vorgesehen,damit ich ihn einfacher wieder runter bekomme. Das war auch gut so,wie sich später noch herausstellte ... !!!

Der Wandler-Trafo ist schon eine Wissenschaft für sich. 

Das Anfertigen der Resonanz-Spule (auf Ringkern) war dagegen die reinste Entspannung!!!

 Der Resonanz-Wandler ist jetzt soweit fertig und liefert auch schon ganz brauchbare Spannungen. Es sind noch "rohe Spannungen",ohne jeglicher Siebung/Glättung.

Ich habe Siebglieder provisorisch hinzugefügt. So konnte ich die richtigen Werte einfacher ermitteln!

Man sieht deutlich den Unterschied... .

 

Die Spannungen haben noch nicht die Werte, wie ich sie bräuchte. Ich werde den Wandler-Trafo also noch mal wickeln müssen. Da die Spannungen gesiebt und die Anodenspannung zusätzlich stabilisiert werden soll, baue ich das Netzteil gleich neu auf einer größeren Platiene auf. 

 

                                Fortsetzung folgt !!!!